6. Juni 2012
Hamburg - 06.06.2012 - Die Bevölkerung Deutschlands wird immer älter. Gleichzeitig wird die Welt immer stärker auf Ältere ausgerichtet und Alt sein zunehmend positiv wahrgenommen. Immerhin 43% der Generation 50plus stört es nicht ernsthaft, als alt bezeichnet zu werden. Für fast zwei Drittel (64%) kann alt sogar als Kompliment gemeint sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Hamburger Markt- und Trendforschungsinstituts EARSandEYES.
Aber wann ist man alt? Mit Ende 50 ist man zunächst nicht mehr die/der Jüngste. Erst ca. 20 Jahre später - mit Ende 70 - bezeichnen sich Senioren schließlich als alt. Und viele (43%) fühlen sich dabei noch gut 10 Jahre jünger als ihr Spiegelbild hergibt.
Dabei sind sich die Senioren einig (88%), dass man zwischen geistigem und körperlichem Alter unterscheiden muss. Äußerlichkeiten entscheiden nur zweitrangig darüber ob jemand alt ist oder nicht. Ausschlaggebend ist der Kopf. So macht Desinteresse am Leben wirklich alt: Wenn Menschen resignieren und stillstehen (54%), es ihnen an Lebensfreude (46%), Wissensdurst (45%) und Zielen mangelt (45%) und sie nicht mehr bereit für Veränderungen sind (45%). So können auch junge Leute bereits alt sein (86%).
Trotzdem ist es meistens der eigene Körper, der Menschen ab 50 dazu veranlasst, sich alt zu fühlen: Sei es, weil er nicht mehr so reibungslos funktioniert (52%) oder nicht mehr so optimal aussieht (22%). An dieser internetrepräsentativen Befragung nahmen 510 Bürger ab 50 Jahren teil.