3. Dezember 2014
So positiv denken immerhin 43% der Bundesbürger über Graffitis, Tags & Co. Dabei gefällt diese Kunstform besonders, wenn die Optik überzeugt (83%). Hierzu zählt Schönheit, Originalität und die Fähigkeit unschöne Betonflächen zu beleben. Aber auch der Inhalt – vor allem Originalität und Witz - fördern die Akzeptanz in der Bevölkerung (67%). So das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage des Hamburger Markt- und Trendforschungsinstituts EARSandEYES unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren.
Nur 14% der Befragten halten Streetart grundsätzlich für Schmiererei, immerhin jeder Fünfte (21%) sieht darin eher Kunst. Vor allem Streetart-Kenner tendieren mehr zur Einstufung als Kunst (33%). Um der Verbreitung von illegaler Streetart entgegenzuwirken, sollten mehr Flächen zur Verfügung gestellt werden, auf denen sich die Kreativen auslassen können (67%). Stellen, die immer wieder bemalt oder besprüht werden, sollten mit Auftragsarbeiten gestaltet werden (60%).
Weitere Kernergebnisse der Studie:
- Die Einstellung zu Streetart ist umso positiver, je bekannter ihre gesamte Vielfalt ist: 42% der Streetart-Kenner finden die Werke so erhaltenswert, dass sie höchstens in Ausnahmefällen entfernt werden sollten. So denken hingegen nur 20% derjenigen, die vor allem Graffitis und Tags damit verbinden.
- 59% der Befragten, die bereits viele verschiedene Arten von Streetart gesehen haben, finden, dass diese das Stadtbild aufwertet. So denken nur 30% der Deutschen, die hauptsächlich Graffiti und Tags kennen.
Vollansicht/ Download: Bilddatei Infografik, Copyright EARSandEYES GmbH
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