10. Februar 2015
In den nächsten Tagen wird die Alltagswelt mancherorts wieder verkehrt, wenn die Bürger das Rathaus einnehmen, Clown und Pirat zusammen schunkeln. 45% der Bundesbürger befürworten Traditionen, die die gewöhnliche Ordnung außer Kraft setzen wollen. 33% (immerhin 19% der Karnevalshasser sowie 59% der –liebhaber) wünschen sich das ganze Jahr über ein Miteinander wie an Fasching. Da sind alle Menschen gleich, meinen 38%, darunter auffallend viele Befragte aus dem Osten.
Verbreiteter – insbesondere in Süddeutschland - ist allerdings die Ansicht, dass Karneval auf Knopfdruck fröhlich sein bedeutet (58%) und nur mit Alkohol funktioniert (46%). Insgesamt 52% der Bundesbürger finden die fünfte Jahreszeit fürchterlich; als Liebhaber erweist sich jeder Dritte (31%). Dabei haben viele sogar schon einmal einen Faschingsumzug (74%), eine Feier oder Straßenkarneval (je 64%) miterlebt. Das Hamburger Markt- und Trendforschungsinstitut EARSandEYES befragte repräsentativ 1.700 Bundesbürger ab 16 Jahren online.
Weitere Ergebnisse:
- „Klischee: Fast alles ist erlaubt“
Dem stimmen 42% nicht zu. 35% haben jedoch den Eindruck, dass an Fasching so gut wie alles erlaubt ist.
- „Großteil ist Verkleidungsmuffel“
Die z.T. sehr aufwendigen und kreativen Kostüme gefallen 53%. Selbst verkleiden sich die Bundesbürger jedoch generell ungern (64%). Hauptgründe: Die Vorbereitung (Kostüm überlegen, besorgen) und so anders als sonst ‚gestaltet‘ zu sein (je 42%) missfällt. Wer Karneval mag, hat auch eher Freude am Verkleiden. Insgesamt 24% verkleiden sich gern.
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