11. Juni 2014
Hamburg - im Juni 2014. Der Trend zum Handwerken hält weiter an - aber nicht nur Stricken und Häkeln boomen. Mit Abstand am liebsten wird gehandwerkelt (43%), eingemacht und gebacken (35%) oder gebastelt (34%). Gefolgt von Stricken/Häkeln mit 22%. So das Ergebnis einer Online-Umfrage des Hamburger Markt- und Trendforschungsinstituts EARSandEYES unter 1.610 volljährigen Bundesbürgern.
Treibende Kraft ist für die meisten Befragten die Freude daran, etwas mit den eigenen Händen herzustellen und der Stolz auf das Endprodukt (59%). Viele können dabei bestens ihren Stress abbauen und abschalten (58%). "In dieser schnelllebigen Zeit sehnen sich die Menschen nach immateriellem Luxus: Sie möchten Zeit für sich haben, möchten aktiv Dinge tun und genießen", erklärt Susanne Maisch, Trendforscherin bei EARSandEYES. Während jeder zweite Mann angibt mit Selbstgemachtem Geld sparen zu wollen, suchen die Frauen darin die Entspannung (66%), den Spaß am Schaffensprozess (62%) und ihre eigene Kreativität (59%). "Immer mehr Menschen wollen nicht nur einfach konsumieren, sondern Dinge möglichst mit allen Sinnen erleben oder selber erschaffen", führt Maisch weiter aus.
Doch was geschieht mit all den Werken, die so eifrig in der Freizeit fabriziert werden? Die Mehrheit hängt an ihren Arbeiten und nutzt sie deshalb selbst oder stellt sie zu Hause aus (89%). Gern werden sie im Freundeskreis verschenkt (47%). Kaum etwas landet hingegen ungenutzt und ungesehen in den Tiefen deutscher Dachböden oder Schränke (8%).